Oder: Der Beagle und seine Pfoten
Ausgangspunkt der Etappe ist die Ortsmitte von Welschneudorf. Das Jagdzeughaus ist sehr bekannt. Im Ort kann man evtl. auch in im Rückerhof einkehren. Dieses Hofgut ist sehr angesehen und beliebt.
Von hier aus geht es über den E1 rechts weg in Richtung Nassau. Man läßt ein großes Pferdegestüt links liegen und kommt nach Überquerung der Straße schnell in den Wald. Hier führt der E1 oftmals schnurgeradeaus Richtung Nassau.
Mit Überschreiten der Lahn sind wir nun vom Westerwald in den Taunus gelangt. Von hier aus geht man an der Lahn weiter Richtung Obernhof. Hierbei durchquert man auch das Naturschutzgebiet für Würfelnatter. Die Würfelnatter ist die seltenste Schlange in Deutschland. Hiervon gibt es nur noch 1.000 Exemplare. Dieses NSG ist bis zur Schleuse Hollerich ausgedehnt.
Schleusen sind ja schön, jedoch die Gitter sollte beaglefreundlicher gemacht werden. Die kleinen Dornen sind doch sehr unangenehm. Dabei sind meine Pfoten so
unglaublich empfindlich. Kitzeln Sie mich an den Zehen, ich ziehe sofort weg. Die rauen, grau-schwarzen, verhornten, irgendwie unförmigen und stabilen Fettpolster stecken voller Rezeptoren. Sie
erkennen Temperaturveränderungen, Berührung, Vibration und Schmerz. Aus den Sohlenballen beim Scharren werden Duftstoffe herausgedrückt, hierdurch hinterlasse ich eine
Ich-war-hier-Nachricht.
Die Unterhaut meiner Ballen weist reichlich Fettgewebe mit Schweißdrüsen auf und ist durch Haltebänder aus kollagenen und elastischen Fasern, die radiär-netzförmig
angeordnet sind, gekammert. Diese Bänder strahlen von der Lederhaut in die Unterhaut ein und verankern den Ballen an dem unterliegenden Bindegewebe und am Skelett.
Daher musste mich auch mein Mensch über die Hälfte des Weges auf der Schleuse tragen.
Die Schleuse muss aber nicht überquert werden. Man kann weiter auf der gleichen Seite bis Obernhof (Etappenziel) laufen.
Von hier aus ist es jedem selbst überlassen, ob man die gleiche Strecke zurückläuft oder eine Variante über das Gelbachtal vorzieht.
Hier schließen sich dann einige Alternativen an. Am Besten ist es, man wandert Richtung Weinähr und von dort aus sucht man
sich seinen Weg zurück. Hier stehen auch einige Wandertafeln, die die Auswahl des Weges erleichtern.
|
|
|