Oder: Der Beagle und der Windhund
Diese Wanderung war für uns schön, anstrengend, interessant und komfortabel. Meine Menschen waren diesmal etwas fauler und sind mit der S-Bahn zurück gefahren. Gestartet sind wir diesmal am "Taunus-Informationscenter". Von hier aus ging es diesmal zurück zu Altkönig - nur bergauf.
Auf diesem ewigen Anstieg, der sehr schön und interessant zu gehen ist, trafen wir auf Winnie oder auch Winsten. Winnie ist ein Windhund und kam aus Oklahoma. Er war mit seinem Frauchen unterwegs. Frauchen war fit wie ein Turnschuh - ja, weil sie u. a. immer mit ihm wandert. Winnie war toll, lieb und gut gekleidet. Hatte auch ein ledernes Windhund-Halsband - nein Halsschmuck. Toller Stil.
Wie wir Beagle unterscheiden sich Windhunde nahezu von allen anderen Rassen extrem. Windhunde sind auch nicht überzüchtet. Dies ist ein Vorurteil gegenüber meinen Kollegen. Ihre Gestalt hat sich seit Jahrtausenden kaum verändert.
Auch das Wesen ist anders als bei den meisten anderen Hunden. Wie ich ist auch dieser Kamerad stolz. Er kann minutenlang in die Augen blicken und könnte von Menschen in der Wildnis unabhängig überleben. Er würde gute Jagderfolge haben. Ich könnte auch überleben. Ich würde zwar nicht jagen - aber ich finde schon was.
Ja, Winnie hätte mir schon gefallen. Strammer Kerl.
Auf dem Altkönig angekommen ging es nun wieder einen anderen Weg, diesmal querfeldein zurück nach Oberursel und von hier aus an der Taunusklinik vorbei nach Weißkirchen. Der Weg war unspektakulär aber schön. Am Bahnhof stiegen wir in den Zug - ich fahre gerne Zug - und fuhren zurück nach Oberursel. Hier empfiehlt sich der Umstieg in eine andere Bahn, um zum Ausgangspunkt zurück zu kommen. Aber man kann auch durch Oberursel, am Urselbach zurück laufen. Das ist auch schön - dauert nur länger.
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